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A/Symmetrie – Interdisziplinäre Perspektiven

Das Projekt interessiert sich für die vielfältigen Bedeutungen des metaphorischen Konzepts A/Symmetrie in den Sozial- und Geisteswissenschaften.

Projektbeschreibung

Im geometrischen – also nicht-metaphorischen – Sinne ist Symmetrie zunächst einmal die spiegelbildliche Gleichheit eines Gebildes, das durch eine (gedachte oder vorhandene) Mittellinie getrennt wird (dementsprechend auch griech. symmetría: Ebenmaß, Gleichmaß). Asymmetrie verweist als Gegensatz also auf etwas Ungleiches.

In sozial- und geisteswissenschaftlichen Kontexten fungiert A/Symmetrie als veranschaulichende konzeptuelle Metapher zur Charakterisierung unterschiedlichster Phänomene. Man kann davon ausgehen, dass es beim Rückgriff auf diese Metapher vor allem darum geht, etwas als in bestimmter Weise gleich oder ungleich (wahlweise mit oder ohne einem machtkritischen Impetus) zu kennzeichnen – möglicherweise reicht die Bedeutung aber noch weit darüber hinaus, ist spezifischer, ausdifferenzierter oder/und weiter. Zumeist bleibt die Bedeutung von A/Symmetrie vage. Dieser Umstand einer anschaulichen und zugleich vagen Metapher – so unsere Vermutung – scheint A/Symmetrie in den verschiedensten Forschungskontexten ‚attraktiv‘ und anschlussfähig für die wissenschaftliche Diskussion zu machen.

Die Art der Verwendung der Metapher in den Sozial- und Geisteswissenschaften legt zudem häufig eine implizite Wertung von symmetrischen Verhältnissen als (tendenziell positiv bewertete) Norm und asymmetrischen Verhältnissen als zu legitimierende oder/und aufzulösende Abweichung nahe (bspw. symmetrische Kommunikation ‚auf Augenhöhe‘ vs. Kommunikation ‚von oben herab’). Es ist denkbar, dass auch gerade diese implizite Normativität zur Attraktivität der Metapher beiträgt. Uns interessiert hier besonders, wie die implizite Deontik der Metapher Forschungsperspektiven und das Sprechen und Nachdenken über Forschungsgegenstände – auch unbewusst – prägt und so in gewisser Weise ‚vorspurt‘.

Kolloquium: A/Symmetrie — Interdisziplinäre Perspektiven (Wintersemester 22/23)

Die Vielfalt der Verwendung der Metapher, ihre Anschaulichkeit, Vagheit und womöglich normative Stoßrichtung bilden den Anlass für eine interdisziplinäre Reflexion in Form eines Kolloquiums im Wintersemester 2022/2023. Es führt Überlegungen des früheren Kolloquiums „Doing Asymmetry – Interdisziplinäre Perspektiven auf sprachliches Handeln und pädagogische Praxis“ (Wintersemester 2012/2022) fort und zieht Perspektiven weiterer Disziplinen hinzu.

Mit dem kommenden Kolloquium wollen wir die folgenden übergeordneten Fragen bearbeiten:

  • Was ist jeweils damit gemeint, wenn in den unterschiedlichen (Teil-)Disziplinen auf A/Symmetrie Bezug genommen wird? Welche Bedeutungsfacetten hat die Metapher A/Symmetrie?
  • Wie prägt die Verwendung der Metapher das Nachdenken über verschiedene Forschungsgegenstände? Welche implizite Normativität hat also die Verwendung der Metapher als Erkenntniswerkzeug in verschiedenen Disziplinen?
  • Inwiefern verweist dies auf welche impliziten und womöglich gänzlich unterschiedlichen Normen?
  • Welche Gemeinsamkeiten bestehen über die Disziplinen hinweg?

Künstlerische Bearbeitungen sollen darüber hinaus gänzlich andere (womöglich utopische oder dystopische) Perspektiven auf A/Symmetrie denk- bzw. erlebbar machen.

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08.12.2022
18-19:30 Uhr

Kolonialität des Wissens und Asymmetrien in der globalen Wissensproduktion

Julia Gurol, Politikwis­senschaft/​Inter­na­tionale Beziehun­gen (Universität Freiburg)

„Wenn die Erkenntnis ein imperiales Instrument der Kolonialisierung ist, dann ist die Dekolonialisierung der Erkenntnis eine der dringendsten Aufgaben“ (Mignolo, zitiert in Brunner, 2020). Noch immer sind die globalen Strukturen der Wissensproduktion von Asymmetrien geprägt. Von Quijano einst als „Kolonialität des Wissens“ bezeichnet, ist diese „epistemische Gewalt“ der Wissensproduktion auch im 21. Jahrhundert noch präsent. Der Beitrag von Julia Gurol zeigt die kolonialen Kontinuitäten, die zu dieser Asymmetrie führen, auf, diskutiert, in welcher Form Theorie in den Internationalen Beziehungen ihren Referenzrahmen über den sogenannten Globalen Norden hinaus expandieren und somit ihre konzeptuellen Ressourcen angesichts zunehmend globaler Herausforderungen erweitern kann. Des Weiteren geht sie auf Initiativen zum Abbau von Asymmetrien in der globalen Wissensproduktion ein und verortet im Sinne der Positionalität (positionality) die Herausforderungen, Verantwortungen und Handlungsfelder für im Globalen Norden tätige Wissenschaftler*innen.

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13.12.2022
18-19:30 Uhr

Der symmetrische Fehlschluss. Kausale Asymmetrien in Politik und Politikwissenschaft

Lukas Haffert, Politikwissenschaft (Universität Zürich)

Typische Erklärungen in den Sozialwissenschaften verstehen kausale Beziehungen als inhärent symmetrisch: Wenn der Anstieg einer Variable zum Anstieg einer anderen Variable führt, dann muss auch der Rückgang der einen Variable zu einem entsprechenden Rückgang der anderen Variable führen. Auch die praktische Politik unterstellt häufig solche Zusammenhänge: Wenn die Globalisierung zu einem Anstieg der Ungleichheit geführt habe, dann müsse eine Deglobalisierung auch zu einem Rückgang der Ungleichheit beitragen. Tatsächlich gilt die „Ursachenbekämpfung“, in Erwartung solch symmetrischer Effekte, oftmals als die aussichtsreichste Möglichkeit, politisch mit Problemen umzugehen. Der Vortrag von Lukas Haffert hinterfragt diese einfache Symmetrieannahme und argumentiert, dass viele kausale Beziehungen in der sozialen Welt inhärent asymmetrisch sind. Deshalb sollten die Politik, aber auch die Politikwissenschaft in ihrer Theorie und ihrer Empirie, asymmetrischen Wirkungsbeziehungen sehr viel mehr Aufmerksamkeit schenken.

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11.01.2023
18-19:30 Uhr

A conversation analytical approach to A/Symmetries

Leealaura Leskelä (Finnisches Zentrum für Leichte Sprache) und Camilla Lindholm, Kommunikationswissenschaft (Universität Tampere)

In Conversation Analysis (CA), various a/symmetries are considered as an inherent part of interaction. A/symmetries are not considered as stable states of affairs, but as phenomena that are constantly modified and oriented to in interaction. Asymmetries are related to phenomena such as epistemic stances and positions, participatory actions, and linguistic abilities of the interactants. In CA, asymmetries are not necessarily seen as something inevitably negative, but also as resources motivating communication (Linell & Luckmann 1991; Leskelä & Lindholm 2012). In asymmetric interaction, the division of communication labour is, however, uneven and the linguistically more competent participants carry the responsibility of taking the conversation forward (Leskelä & Lindholm, forthcoming 2023). This might be a challenge especially for the more competent language users, who often seek advice on how to deal with the asymmetry (e.g., McVilly 1997; Kartio 2010). In Finland, guidelines for spoken Easy Language have been developed to support more competent speakers and to raise their language awareness.

Lecture: Leealaura Leskelä and Camilla Lindholm

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17.01.2023
18-19:30 Uhr

A/Symmetrien, Europa und der globale Islam

Simon W. Fuchs, Islamwissenschaften (Universität Freiburg)

Für viele wissenschaftliche Arbeiten zum modernen Islam und der ‚muslimischen Welt‘ bleiben Europa bzw. der Westen weiterhin der zentrale Bezugs- und Bewertungsrahmen. Gewünschte Norm und (bedauernswerte) Abweichung ist damit klar vorgegeben. Dies hat konkrete Auswirkungen auf Forschungsfragen: Können muslimische Reformdenker seit dem 19. Jahrhundert mit den Reformatoren verglichen werden? Wo bleibt eigentlich der muslimische Luther, von der islamischen Aufklärung ganz zu schweigen? Wo erkennen wir im Nahen Osten und Südasien Ansätze westlicher Entwicklungen in Bezug auf Säkularisierung, Modernisierung und Demokratisierung? In seinem Beitrag will Simon W. Fuchs zum einem dem Phänomen nachspüren, dass Europa als Modell gesehen wird - und die ‚muslimische Welt‘ nach ihren Symmetrien und Asymmetrien dazu bewertet wird. Daneben möchte er aber auch fragen, wie wir uns genau dieser ‚Vergleichsfalle‘ von A/Symmetrien entziehen können.

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26.01.2023
18-19:30 Uhr

Metaphern als Erkenntnisinstrument – eine linguistische Perspektive auf Metaphern der A/Symmetrie

Constanze Spieß, Germanistische Sprachwissenschaft (Universität Marburg)

Aus einer kognitionslinguistischen Perspektive kann die Metapher zunächst als ein mentales Ordnungsprinzip aufgefasst werden, das u.a. sprachlich realisiert wird. In ihrem Gebrauch sind sprachlich realisierte Metaphern jedoch nur kontextuell zu erschließen. Diese beiden Aspekte machen deutlich, dass es sich bei Metaphern um komplexe Phänomene handelt. Der Vortrag von Constanze Spieß wird in einem ersten Schritt einen Blick auf theoretische Aspekte des Metaphernbegriffs werfen und Metaphern als multidimensionales, soziopragmatisches und kognitives Phänomen gleichermaßen beschreiben. In einem zweiten Schritt werden dann verschiedene Erscheinungsformen der A/Symmetrie-Metapher in öffentlichen Diskursen und deren kommunikative Funktionalität thematisiert.

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-ENTFÄLLT-
30.01.2023
18-19:30 Uhr

Asymmetrie und Reziprozität in der Moralphilosophie

Eva Buddeberg, Philosophie (Goethe-Universität Frankfurt)

Emmanuel Levinas ist in der Philosophie bekannt dafür, dass er die Moral ausgehend von der Begegnung mit dem anderen Menschen als asymmetrisches Verhältnis beschreibt. Auch wenn andere, ansonsten eher kantianisch orientierte Philosophen ebenso in der Begegnung mit dem Anderen den „tiefsten phänomenologischen Ursprungsort unserer Verpflichtung“ bzw. im Anderen den „Grund der Moral“ erkennen, kritisieren sie Levinas genau dafür. Denn diese Asymmetrie passe nicht zu der für die Moral zentralen Norm der Gleichheit und zu dem Kriterium der Reziprozität, an dem sich jede Rechtfertigung messen lassen müsse. In ihrem Vortrag wird Eva Buddeberg zunächst zeigen, warum Levinas die Grunderfahrung der Moral überhaupt als asymmetrisch kennzeichnet, bevor sie dann erläutern wird, warum die hier festgestellte Asymmetrie nicht der Forderung nach Gleichheit bzw. Reziprozität entgegensteht, sondern auf einer anderen Ebene zu verorten ist.

06.02.2023
18-19:30 Uhr

Zur A/Symmetrie pädagogischer Autorisierungen in Schule und Unterricht

Thorsten Merl, Erziehungswissenschaften (Universität Marburg)

Der Vortrag von Thorsten Merl thematisiert Symmetrie und Asymmetrie in erziehungswissenschaftlicher Perspektive. Zumeist gilt hier das Verhältnis von Erziehenden und Zu-Erziehenden aufgrund des Generationenverhältnisses als ein asymmetrisches. Diese anthropologisch bedingt verstandene Asymmetrie bildet einen zentralen legitimatorischen Ausgangspunkt zur Autorisierung pädagogischen Handelns in der Schule. Dabei wird die pädagogische Autorisierung allerdings zugleich als eine verstanden, die auf ihre eigene Abschaffung hin ausgerichtet ist. Schüler:innen sollen zu Mündigkeit und Selbstverantwortung und damit zu einer symmetrischen Beziehung ermächtigt werden. Asymmetrie bildet also den Ausgangspunkt und Symmetrie das Ziel des pädagogischen Handelns. So zumindest das meist unhinterfragte pädagogische Narrativ. Allerdings zeigt sich bei genauerer Betrachtung, dass pädagogische Autorisierungen erst entstehen, wenn sich beide Seiten (Schüler/*innen und Lehrkräfte) auf dieses asymmetrische Verhältnis von ‚führen und folgen‘ auch einlassen. Würden sie sich nicht auf dieses Verhältnis einlassen, ließe sich auch nicht von einer performativ hergestellten Asymmetrie sprechen. Es ist also paradoxerweise so, dass pädagogisches Handeln eine Asymmetrie herstellt, die sie selbst abzuschaffen anstrebt. Der Vortrag beleuchtet entlang dieser erziehungswissenschaftlichen Perspektiven das Verhältnis von A/Symmetrie und pädagogischer Autorisierung im Kontext des Schulunterrichts.

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NEUER TERMIN: 27.02.2023 (ursprünglich 13.02.2023)
18-19:30 Uhr

Künstler*innengespräch A/Symmetrie

Rona Kobel, Bildhauerei und Fotografie (Universität der Künste Berlin), Roman Lemberg (Musiker, Dramaturg und Performancekünstler) und Florian Egermann (Künstler, Aktivist und Astronaut), Moderation: Thorsten Merl

Wie können künstlerische Werke neue Perspektiven auf A/Symmetrie denk- bzw. erlebbar machen? Im Künstler*innengespräch sprechen Rona Kobel, Roman Lemberg und Florian Egermann über ihre Werke zu A/Symmetrie. Rona Kobel ist bildende Künstlerin und arbeitet vorrangig mit dem Material Porzellan, das sie nutzt, um sich mit Geschichte, kollektivem Bildgedächtnis und politischer Gegenwart auseinanderzusetzen. Roman Lemberg ist Musiker, Dramaturg und Performancekünstler. Florian Egermann ist Künstler, Aktivist und Astronaut und lebt in Köln.

Aus Krankheitsgründen musste die Veranstaltung auf den 27.02.2023 verschoben werden. Den Kurzvorträgen der Künstler*innen schließt sich ein Kommentar von Anne Hemkendreis an. Thorsten Merl übernimmt die Moderation.

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Sprecher*innen

beteiligte Mitglieder

Aktivitäten

    • Künstler*innengespräch A/Symmetrie

      Kolloquium „A/Symmetrie — Interdisziplinäre Perspektiven“

      Terminänderung (usprünglich 13.02.2023) Wie können künstlerische Werke neue Perspektiven auf A/Symmetrie denk- bzw. erlebbar machen? Im Künstler*innengespräch spricht Thorsten Merl mit den Künstler*innen Rona Kobel, Roman Lemberg und Florian Egermann über ihre Werke zu A/Symmetrie.

      Themen:

      eventBeginsOn
      27.02.23
      eventEndsOn
      27.02.23

      Veranstaltungszugang: öffentlich

      Online

      18:00 — 19:30

    • Zur A/Symmetrie pädagogischer Autorisierungen in Schule und Unterricht

      Kolloquium „A/Symmetrie — Interdisziplinäre Perspektiven“

      Zumeist gilt das Verhältnis von Erziehenden und Zu-Erziehenden aufgrund des Generationenverhältnisses als ein asymmetrisches. Diese anthropologisch bedingt verstandene Asymmetrie bildet einen zentralen legitimatorischen Ausgangspunkt zur Autorisierung pädagogischen Handelns in der Schule. Paradoxerweise wird die pädagogische Autorisierung zugleich als eine verstanden, die auf ihre eigene Abschaffung hin ausgerichtet ist. Thorsten Merls Vortrag beleuchtet entlang dieser erziehungswissenschaftlichen Perspektiven das Verhältnis von A/Symmetrie und pädagogischer Autorisierung im Kontext des Schulunterrichts.

      Themen:

      eventBeginsOn
      06.02.23
      eventEndsOn
      06.02.23

      Veranstaltungszugang: öffentlich

      Online

      18:00 — 19:30

    • ENTFÄLLT: Asymmetrie und Reziprozität in der Moralphilosophie

      Kolloquium „A/Symmetrie — Interdisziplinäre Perspektiven“

      Emmanuel Levinas ist in der Philosophie bekannt dafür, dass er die Moral ausgehend von der Begegnung mit dem anderen Menschen als asymmetrisches Verhältnis beschreibt. In ihrem Vortrag wird Eva Buddeberg zeigen, warum Levinas die Grunderfahrung der Moral überhaupt als asymmetrisch kennzeichnet, bevor sie dann erläutern wird, warum die hier festgestellte Asymmetrie nicht der Forderung nach Gleichheit bzw. Reziprozität entgegensteht, sondern auf einer anderen Ebene zu verorten ist.

      Themen:

      eventBeginsOn
      30.01.23
      eventEndsOn
      30.01.23

      Veranstaltungszugang: öffentlich

      Online

      18:00 — 19:30

    • Metaphern als Erkenntnisinstrument – eine linguistische Perspektive auf Metaphern der A/Symmetrie

      Kolloquium „A/Symmetrie — Interdisziplinäre Perspektiven“

      In ihrem Vortrag wirft Constanze Spieß aus einer kognitionslinguistischen Perspektive einen Blick auf theoretische Aspekte des Metaphernbegriffs. Es werden verschiedene Erscheinungsformen der A/Symmetrie-Metapher in öffentlichen Diskursen und deren kommunikative Funktionalität thematisiert.

      Themen:

      eventBeginsOn
      26.01.23
      eventEndsOn
      26.01.23

      Veranstaltungszugang: öffentlich

      Online

      18:00 — 19:30

    • A/Symmetrien, Europa und der globale Islam

      Kolloquium „A/Symmetrie — Interdisziplinäre Perspektiven“

      Für viele wissenschaftliche Arbeiten zum modernen Islam und der ‚muslimischen Welt‘ bleiben Europa bzw. der Westen weiterhin der zentrale Bezugs- und Bewertungsrahmen. Dies hat konkrete Auswirkungen auf Forschungsfragen. In seinem Beitrag will Simon W. Fuchs zum einem dem Phänomen nachspüren, dass Europa als Modell gesehen wird - und die ‚muslimische Welt‘ nach ihren Symmetrien und Asymmetrien dazu bewertet wird. Daneben möchte er aber auch fragen, wie wir uns genau dieser ‚Vergleichsfalle‘ von A/Symmetrien entziehen können.

      Themen:

      eventBeginsOn
      17.01.23
      eventEndsOn
      17.01.23

      Veranstaltungszugang: öffentlich

      Online

      18:00 — 19:30

    • A conversation analytical approach to A/Symmetries

      Kolloquium „A/Symmetrie — Interdisziplinäre Perspektiven“

      In Conversation Analysis (CA), various a/symmetries are considered as an inherent part of interaction. In asymmetric interaction, the division of communication labour is uneven and the linguistically more competent participants carry the responsibility of taking the conversation forward. This might be a challenge especially for the more competent language users, who often seek advice on how to deal with the asymmetry. In Finland, guidelines for spoken Easy Language have been developed to support more competent speakers and to raise their language awareness.

      Themen:

      eventBeginsOn
      11.01.23
      eventEndsOn
      11.01.23

      Veranstaltungszugang: öffentlich

      Online

      18:00 — 19:30

    • Der symmetrische Fehlschluss. Kausale Asymmetrien in Politik und Politikwissenschaft

      Kolloquium „A/Symmetrie — Interdisziplinäre Perspektiven“

      Die praktische Politik versteht kausale Beziehungen häufig als inhärent symmetrisch. Der Vortrag von Lukas Haffert hinterfragt diese einfache Symmetrieannahme und argumentiert, dass viele kausale Beziehungen in der sozialen Welt inhärent asymmetrisch sind. Deshalb sollten die Politik, aber auch die Politikwissenschaft in ihrer Theorie und ihrer Empirie, asymmetrischen Wirkungsbeziehungen mehr Aufmerksamkeit schenken.

      Themen:

      eventBeginsOn
      13.12.22
      eventEndsOn
      13.12.22

      Veranstaltungszugang: öffentlich

      Online

      18:00 — 19:30

    • Kolonialität des Wissens und Asymmetrien in der globalen Wissensproduktion

      Kolloquium „A/Symmetrie — Interdisziplinäre Perspektiven“

      Der Beitrag von Julia Gurol thematisiert die kolonialen Kontinuitäten, die zu Asymmetrien in den globalen Strukturen der Wissensproduktion führen und diskutiert, in welcher Form Theorie in den Internationalen Beziehungen ihren Referenzrahmen über den sogenannten Globalen Norden hinaus expandieren und somit ihre konzeptuellen Ressourcen angesichts zunehmend globaler Herausforderungen erweitern kann.

      Themen:

      eventBeginsOn
      08.12.22
      eventEndsOn
      08.12.22

      Veranstaltungszugang: öffentlich

      Online

      18:00 — 19:30

    • Kolloquium „Doing Asymmetry“

      Bettina M. Bock und Thorsten Merl organisieren das interdisziplinäre Kolloquium „Doing Asymmetry: Interdisziplinäre Perspektiven auf sprachliches Handeln und pädagogische Praxis".

      An vier Terminen sprechen Forschende über das Konzept Asymmetrie aus linguistischer, erziehungswissenschaftlicher und soziologischer Perspektive. Welche theoretischen Fundierungen und welche impliziten Semantiken gibt es in den Disziplinen, und in welcher Weise sind diese aneinander anschlussfähig?

      Themen:

      eventBeginsOn
      20.01.22

      Veranstaltungszugang: öffentlich

      Online

      18:00 — 19:30

    • Kolloquium „Doing Asymmetry“

      Bettina M. Bock und Thorsten Merl organisieren das interdisziplinäre Kolloquium „Doing Asymmetry: Interdisziplinäre Perspektiven auf sprachliches Handeln und pädagogische Praxis".

      An vier Terminen sprechen Forschende über das Konzept Asymmetrie aus linguistischer, erziehungswissenschaftlicher und soziologischer Perspektive. Welche theoretischen Fundierungen und welche impliziten Semantiken gibt es in den Disziplinen, und in welcher Weise sind diese aneinander anschlussfähig?

      Themen:

      eventBeginsOn
      13.01.22

      Veranstaltungszugang: öffentlich

      Online

      18:00 — 19:30

    • Kolloquium „Doing Asymmetry“

      Bettina M. Bock und Thorsten Merl organisieren das interdisziplinäre Kolloquium „Doing Asymmetry: Interdisziplinäre Perspektiven auf sprachliches Handeln und pädagogische Praxis".

      An vier Terminen sprechen Forschende über das Konzept Asymmetrie aus linguistischer, erziehungswissenschaftlicher und soziologischer Perspektive. Welche theoretischen Fundierungen und welche impliziten Semantiken gibt es in den Disziplinen, und in welcher Weise sind diese aneinander anschlussfähig?

      Themen:

      eventBeginsOn
      16.12.21

      Veranstaltungszugang: öffentlich

      Online

      18:00 — 19:30