A conversation analytical approach to A/Symmetries

Veranstaltung

eventBeginsOn
11.01.23
eventEndsOn
11.01.23

18:00 — 19:30

Online

Veranstaltungszugang: öffentlich

Kolloquium „A/Symmetrie — Interdisziplinäre Perspektiven“

Leealaura Leskelä (Finnisches Zentrum für Leichte Sprache) und Camilla Lindholm, Kommunikationswissenschaft (Universität Tampere)

In Conversation Analysis (CA), various a/symmetries are considered as an inherent part of interaction. A/symmetries are not considered as stable states of affairs, but as phenomena that are constantly modified and oriented to in interaction. Asymmetries are related to phenomena such as epistemic stances and positions, participatory actions, and linguistic abilities of the interactants. In CA, asymmetries are not necessarily seen as something inevitably negative, but also as resources motivating communication (Linell & Luckmann 1991; Leskelä & Lindholm 2012). In asymmetric interaction, the division of communication labour is, however, uneven and the linguistically more competent participants carry the responsibility of taking the conversation forward (Leskelä & Lindholm, forthcoming 2023). This might be a challenge especially for the more competent language users, who often seek advice on how to deal with the asymmetry (e.g., McVilly 1997; Kartio 2010). In Finland, guidelines for spoken Easy Language have been developed to support more competent speakers and to raise their language awareness.

Leealaura Leskelä (Finnisches Zentrum für Leichte Sprache), Camilla Lindholm (Kommunikationswissenschaft, Universität Tampere)

Dieser Termin findet auf Englisch statt. Die Veranstaltung richtet sich an alle interessierten Personen.

Für die Teilnahme ist eine Anmeldung notwendig.

Über das Kolloquium

In sozial- und geisteswissenschaftlichen Kontexten fungiert A/Symmetrie als veranschaulichende konzeptuelle Metapher zur Charakterisierung unterschiedlichster Phänomene. Die Vielfalt der Verwendung dieser Metapher, ihre Anschaulichkeit, Vagheit und womöglich normative Stoßrichtung, bilden den Anlass für eine interdisziplinäre Reflexion in Form eines Kolloquiums im Wintersemester 2022/2023. Bettina Bock und Thorsten Merl führen frühere Überlegungen ihres ersten Kolloqiums „Doing Asymmetry – Interdisziplinäre Perspektiven auf sprachliches Handeln und pädagogische Praxis“ (Wintersemester 2021/2022) fort und ziehen Perspektiven weiterer Disziplinen hinzu.

Im Kolloquium „A/Symmetrie — Interdisziplinäre Perspektiven“ werden die folgenden übergeordneten Fragen bearbeitet:

  • Was ist jeweils damit gemeint, wenn in den unterschiedlichen (Teil-)Disziplinen auf A/Symmetrie Bezug genommen wird? Welche Bedeutungsfacetten hat die Metapher A/Symmetrie?
  • Wie prägt die Verwendung der Metapher das Nachdenken über verschiedene Forschungsgegenstände? Welche implizite Normativität hat also die Verwendung der Metapher als Erkenntniswerkzeug in verschiedenen Disziplinen?
  • Inwiefern verweist dies auf welche impliziten und womöglich gänzlich unterschiedlichen Normen?
  • Welche Gemeinsamkeiten bestehen über die Disziplinen hinweg?

Künstlerische Bearbeitungen sollen darüber hinaus gänzlich andere (womöglich utopische oder dystopische) Perspektiven auf A/Symmetrie denk- bzw. erlebbar machen.

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beteiligte Mitglieder

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