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„2021 – Vom Guten im Schlechten“ Kalender der Jungen Akademie erschienen

Pressemitteilung

21.09.20

Mitte September 2020 ist die Publikation 2021 – Vom Guten im Schlechten der Jungen Akademie mit akademischem Kalender, zwölf wissenschaftlichen Betrachtungen und einer Werkserie von Julian Charrière erschienen: ein Plädoyer für die Wissenschaften, die Kunst und ihre Verbindungen zur Gesellschaft.

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Wie gelingt es, in schwierigen Zeiten optimistisch zu bleiben? Der Taschenkalender 2021 der Jungen Akademie versucht anhand fachspezifischer Beiträge verschiedenster Disziplinen aufzuzeigen, dass es im Schlechten stets Gutes zu entdecken gibt.

Althistoriker Christoph Lundgreen untersucht mit soziologischen Theorien den Umgang mit und die Folgen eines Normenbruchs, Physikerin Bernadett Weinzierl schreibt in „Kleine Teilchen, Große Wirkung“ über die Bedeutung von Aerosolen bei der Entstehung und Bekämpfung des Klimawandels, während Friedrich von Borries „In der Schule der Folgenlosigkeit“ über Ideal und Ethik der Folgenlosigkeit samt historischer Vorläufer und praktischer Konsequenzen nachdenkt. Zwölf WissenschaftlerInnen, aktive Mitglieder sowie Alumnae und Alumni der Jungen Akademie, interpretieren das Thema Vom Guten im Schlechten jeweils aus ihrer fachlichen Perspektive. Sie adressieren differenzierte Problemstellungen, decken interessante Facetten alltäglicher Phänomene auf und regen zum Nach- und Mitdenken an. Die Beiträge aus der Sprachwissenschaft, Designtheorie, Landschaftsökologie, Philosophie, Architektur, Islamwissenschaft, Informatik, Theologie, Geschichtswissenschaft, Rechtwissenschaft, Literaturwissenschaft und Physik verdeutlichen nachdrücklich, wofür Wissenschaft auch steht: durch interdisziplinären Diskurs zu neuen Erkenntnissen zu gelangen. Dabei wird deutlich, dass es nicht immer einfache Antworten gibt, aus denen sich klare Handlungsanweisungen ableiten lassen. Wissenschaft muss auch kontroversen Themen mit einer offenen Herangehensweise begegnen.

Begleitet werden die wissenschaftlichen Textbeiträge durch Werke des Konzeptkünstlers Julian Charrière, der auf seine Weise mit einer ebenfalls zwölfteiligen Arbeit The Key to the Present Lay in the Future Bezug nimmt: zu Raum und Zeit, der Bewegung der Materie und ihrer kraftvollen Überschneidung als Metapher für das Heute. Charrière lässt zwölf Sanduhren, die mit jeweils 12 geologischen Mineralien gefüllt sind, durch Wurf gegen eine Wand zerbrechen. Fotografische Aufnahmen zeigen die Objekte jeweils vor, während oder nach dem Zerbersten.

„Der diesjährige Kalender hebt noch einmal besonders einen wichtigen Aspekt der Jungen Akademie hervor: dass sie nämlich ein Ort nicht nur des Austauschs zwischen den verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen ist, sondern auch ein Ort des Austauschs von Wissenschaft und Kunst,” so Marion Schulte zu Berge, Geschäftsführerin der Jungen Akademie.

Als akademisches Kalendarium beginnt der Terminplaner mit dem Wintersemester 2020/21 und endet mit dem Wintersemester 2021/22 im März 2022. Feiertage der großen Weltreligionen sind genauso eingetragen wie internationale Feiertage und Jahrestage wichtiger Persönlichkeiten aus Forschung, Kultur und Geschichte.

So ist der Terminplaner für Tisch und Tasche ein praktisches Werkzeug, Inspiration und Aufforderung zum Denken zugleich – und damit ein verlässlicher Begleiter für das aufregende Jahr, das vor uns liegt.

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