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Die Junge Akademie zeigt sich bestürzt über den unerwarteten Tod von Prof. Dr. Stephan Leibfried am 28. März 2018. Sein Tod ist ein großer Verlust für die deutschen Sozialwissenschaften und die wissenschaftspolitische Landschaft. Als Sprecher der interdisziplinären Arbeitsgruppe „Exzellenzinitiative 2.0“ der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften war der Sozialwissenschaftler Prof. Dr. Stephan Leibfried auch für die wissenschaftspolitisch engagierten Mitglieder der Jungen Akademie ein verlässlicher Kooperationspartner. „Es ist insbesondere Stephan Leibfried zu verdanken, dass die Arbeitsgruppe ‚Exzellenzinitiative 2.0‘ und die Arbeitsgruppe Wissenschaftspolitik der Jungen Akademie so eng zusammenarbeiten. Wir konnten viel von ihm lernen und ich hätte gern noch lange weiter mit ihm bei unseren wissenschaftspolitischen Vorhaben zusammengearbeitet“, so Jule Specht, Sprecherin der Jungen Akademie und Mitglied der Arbeitsgruppe Wissenschaftspolitik. Dank Prof. Dr. Stephan Leibfried kam es zu einem intensiven Austausch zwischen der interdisziplinären Arbeitsgruppe „Exzellenzinitiative 2.0“, die sich die kritische Beobachtung der Initiative von Bund und Ländern zur Wissenschafts- und Forschungsförderung an deutschen Hochschulen zum Ziel gesetzt hat, und der Arbeitsgruppe Wissenschaftspolitik der Jungen Akademie. So folgten etwa mehrere aktive und ehemalige Mitglieder der Jungen Akademie seiner Einladung, sich auch als Mitglieder in der interdisziplinären Arbeitsgruppe „Exzellenzinitiative 2.0“ zu engagieren. Kristina Musholt und Christian Hof, Mitglieder der Jungen Akademie sowie Sprecherin und Sprecher der Arbeitsgruppe Wissenschaftspolitik, betonen: „Er wird der Wissenschaftspolitik fehlen.“ In Trauer gedenkt die Junge Akademie Prof. Dr. Stephan Leibfried.
Die Junge Akademie wurde im Jahr 2000 als weltweit erste Akademie für herausragende junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ins Leben gerufen. Ihre Mitglieder stammen aus allen wissenschaftlichen Disziplinen sowie aus dem künstlerischen Bereich – sie loten Potenzial und Grenzen interdisziplinärer Arbeit in immer neuen Projekten aus, wollen Wissenschaft und Gesellschaft ins Gespräch miteinander und neue Impulse in die wissenschaftspolitische Diskussion bringen. Die Junge Akademie wird gemeinsam von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) und der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina getragen. Sitz der Geschäftsstelle ist Berlin.
Kontakt Die Junge Akademie Anne Rohloff Tel.: 030-203 70-563 presse@diejungeakademie.de