Abwehr. Modelle – Strategien – Medien

Die Arbeitsgruppe widmete sich dem Begriff „Abwehr“ in der Breite seiner Bedeutung und Kontexte: als militärische Defensivtaktik, als sicherheitspolitische Kontrolle und Prävention, als soziale Exklusion, als biologische Immunreaktion oder psychologische Form des Reizschutzes.

„Abwehr“ ist ein Schlagwort, das nicht nur politisch Konjunktur hat. Dabei stellt sich nicht nur die Frage danach, was eigentlich abgewehrt und was verteidigt wird, sondern vor allem die nach den vielfältigen Verfahren der Abwehr.

Die Arbeitsgruppe widmete sich dem Begriff „Abwehr“ in der Breite seiner Bedeutung und Kontexte: als militärische Defensivtaktik, als sicherheitspolitische Kontrolle und Prävention, als soziale Exklusion, als biologische Immunreaktion oder psychologische Form des Reizschutzes. Im Rahmen mehrerer öffentlicher Veranstaltungen, darunter internationale Tagungen in Irvine (USA) und Berlin, führte sie Mitglieder der Jungen Akademie und Kooperationspartner aus den Sozial- und Kulturwissenschaften, aus Biologie und Psychologie sowie Kunst, Militär und Nachrichtendiensten zu einem interdisziplinären Dialog zusammen.

Die AG Abwehr wurde mit dem Ausscheiden von Eva Horn und Claus Pias aus der Jungen Akademie im Sommer 2006 beendet.

Veranstaltungsdokumentation

Die AG Abwehr hat zwei internationale Tagungen organisiert. Nach der erfolgreichen ersten Tagung 2005 an der University of California (Irvine) wurde im darauffolgenden Jahr eine zweite internationale Tagung in Berlin durchgeführt.

Weitere Veranstaltungen

Neben den internationalen Tagungen organisierte die Arbeitsgruppe einen öffentlichen Abendvortrag über das Thema „Netzwerke – Netzkriege – Narrative“ sowie eine Podiumsdiskussion mit dem Titel „Terror im Namen Gottes? Islamische Gewalt und der Blick der Nachrichtendienste“.

Die Arbeitsgruppe widmete sich dem Begriff „Abwehr“ in der Breite seiner Bedeutung und Kontexte: als militärische Defensivtaktik, als sicherheitspolitische Kontrolle und Prävention, als soziale Exklusion, als biologische Immunreaktion oder psychologische Form des Reizschutzes. Im Rahmen mehrerer öffentlicher Veranstaltungen, darunter internationale Tagungen in Irvine (USA) und Berlin, führte sie Mitglieder der Jungen Akademie und Kooperationspartner aus den Sozial- und Kulturwissenschaften, aus Biologie und Psychologie sowie Kunst, Militär und Nachrichtendiensten zu einem interdisziplinären Dialog zusammen.

Die AG Abwehr wurde mit dem Ausscheiden von Eva Horn und Claus Pias aus der Jungen Akademie im Sommer 2006 beendet.

2005: Tagung „Defense: Models – Strategies - Media“

Die interdisziplinär angelegte und öffentlich zugängliche Tagung wurde gemeinsam organisiert von Peter Krapp, Felicity Scott und Beatriz da Costa von der University of California und Mitgliedern der AG Abwehr. Zahlreiche namhafte Kollegen aus dem In- und Ausland diskutierten die unterschiedlichsten Formen von Abwehr-Modellierungen auf ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede hin. Durchgeführt wurde die Tagung im April 2005 gemeinsam mit dem Department of Film and Media Studies der University of California, Irvine.

2006 Tagung: „Welche Bedeutungen wohnen dem Begriff ‚Abwehr‘ inne und in welchen Kontexten kann er stehen?“

Nach dem Erfolg ihrer ersten Tagung veranstaltete die AG eine zweite internationale Konferenz in Berlin. Teilnehmer waren 15 Historiker, Juristen, Soziologen, Kulturwissenschaftlern und Künstlern aus Deutschland, den USA, der Schweiz und Österreich. Im Rahmen eines öffentlichen Abendvortrags sprach Hans-Georg Wieck, ehemaliger Botschafter in Teheran, Moskau und New Delhi sowie Präsident des Bundesnachrichtendienstes a. D. über die Rolle der Geheimdienste.

Der Begriff Abwehr kann zum Beispiel als militärische Defensivtaktik, als sicherheitspolitische Kontrolle und Prävention, als soziale Exklusion, als biologische Immunreaktion oder psychologische Form des Reizschutzes stehen. Im Gespräch zwischen verschiedenen Disziplinen ergaben sich dabei drei Schwerpunkte:

Modellhafte Grundelemente von Abwehrprozessen: Welche Eigenschaften braucht ein Organismus, eine Gruppe, ein Individuum, um etwas als Angriff zu erkennen? Was ist ein Angriff, was sind die Grundoperationen der Feinderkennung, der Defensive? Vielfalt der Strategien und Mechanismen, die Abwehr steuern - beispielsweise Immunisierung, Exklusion, Projektion, Verleugnung, Prävention, Isolation. Projekte und Personen, die Abwehr ästhetisch umsetzen und reflektieren. Welche Medien oder ästhetische Strategien werden bei Abwehrprozessen eingesetzt? Der Tagungsband „Abwehr. Modelle - Strategien - Medien“, herausgegeben von Claus Pias, erschien im September 2009 im transcript Verlag.

Flyer der Tagung

beteiligte Alumni / Alumnae