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Vernetzt in Europa
Gemeinsam gestalten
Auf europäischer Ebene folgen die Vernetzungsaktivitäten oftmals dem Anspruch, Perspektiven des wissenschaftlichen Nachwuchses auf den gemeinsamen Forschungsraum Europa zu formulieren.
Als die Junge Akademie im Jahr 2000 ins Leben gerufen wurde, war sie die erste ihrer Art. Seitdem ist Bewegung in die internationale Landschaft der Akademien gekommen. Die Junge Akademie diente als Vorbild für Gründungen von Jungen Akademien in anderen Ländern sowie auf transnationaler Ebene und stand diesen in der Gründungsphase beratend zur Seite. Heute existieren zahlreiche Junge Akademien oder Gründungsinitiativen in der ganzen Welt.
Die Junge Akademie kooperiert themen- und projektbezogen mit vielen der neu entstandenen Jungen Akademien weltweit. Eine besonders enge Kooperation gibt es innerhalb Europas durch das Netzwerk der Jungen Akademien (European Network of Young Academies) und die Young Academies Science Advice Structure (YASAS) – hier auch mit dem wissenschaftspolitischen Anspruch, Perspektiven des wissenschaftlichen Nachwuchses auf den gemeinsamen Forschungsraum Europa zu formulieren.
ENYA (European Network of Young Academies)
Die Junge Akademie engagiert sich aktiv im Europäischen Netzwerk der Jungen Akademien ENYA. Das Netzwerk ist ein selbstorganisierter Zusammenschluss europäischer Junger Akademien und trifft sich zum Austausch einmal im Jahr an unterschiedlichen Standorten in Europa. Im interinstitutionellen Kontakt entstehen so vertiefte themenbezogene Austausche und multilaterale Kooperationen. Der Zusammenschluss äußert sich auch öffentlich zu gemeinsamen wissenschaftspolitisch relevanten Themen.
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Gemeinsame Stellungnahmen
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2024
Die europäischen Jungen Akademien veröffentlichten 2024 die Stockholm Charter for Academic Freedom. Vor dem Hintergrund ökonomischer und politischer Unsicherheiten und Herausforderungen setzen die unterzeichnenden Akademien mit der Charta ein Zeichen für die Freiheit der akademischen Lehre und Forschung und der Verbreitung wissenschaftlichen Wissens ein. -
2023
Mit der Brussels Charter for Young Academy Member Exchange bekennen europäische Junge Akademien sich zur Förderung des Mitgliederaustauschs und der transnationalen Begegnung. Unterzeichnende Akademien erklären sich bereit, Mitglieder anderer Junger Akademien mit eigenen Mitgliedern in Kontakt zu setzen, ihre Aufenthalte als Gastwissenschaftler*innen zu fördern und ihnen die Teilnahme an Aktivitäten und Events der Akademie zu ermöglichen.
YASAS (Young Academies Science Advice Structure)
Gemeinsam mit weiteren Akademien aus dem Europäischen Netzwerk der Jungen Akademien ENYA hat die Junge Akademie im Dezember 2020 die Young Academies Science Advice Structure (YASAS) für die wissenschaftliche Politikberatung auf europäischer Ebene gegründet. Über YASAS ist es nun möglich, sich in europäische wissenschaftsbasierte Beratung einzubringen, an Ausschreibungen teilzunehmen und Expert*innen aus den eigenen Reihen an die Europäische Kommission zu vermitteln.
Ansprechpartner: Linus Mattauch
ALLEA (All European Academies)
Am 3. Juni 2020 wurde die Junge Akademie als erste Vertreterin der jungen Generation zum Mitglied bei ALLEA (All European Academies) gewählt. Die 1994 gegründete Vereinigung wissenschaftlicher Akademien hat 60 Mitglieder in über 40 Ländern der Region des Europarats. Als unabhängige Einrichtung setzt sie sich für interdisziplinäre, internationale und freie Wissenschaft ein. Mit ihrem für Europa einzigartigen Netzwerk herausragender Wissenschaftler*innen bietet sie wissenschaftsbasierte Beratung für Politik und Gesellschaft jenseits nationaler Grenzen.
Die Junge Akademie möchte mit ihrer ALLEA-Mitgliedschaft dazu beitragen, den europäischen Wissenschaftsraum zu stärken und ein gemeinsames, freies und unabhängiges Wissenschaftssystem voranzubringen. Sie möchte außerdem die Perspektiven der jungen Generation von jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in den internationalen wissenschaftlichen und wissenschaftspolitischen Dialog einbringen. In vielseitigen Kooperationen mit den anderen Akademien Europas möchte sie sich dafür engagieren, die Bedeutung der Wissenschaft als Grundpfeiler der europäischen Zukunft stärker ins Bewusstsein der Gesellschaft zu rücken.
Als ALLEA-Mitglied ist die Junge Akademe berechtigt, Kandidat*innen für den Madame de Staël-Preis vorzuschlagen. 2024 hat die Physikerin Viola Priesemann, die seit 2021 Mitglieder der Jungen Akademie ist, die Auszeichnung erhalten.
Ansprechpartner: Hani Harb
ALLEA Task Force EDI (Equity, Diversity, Inclusion): Hani Harb
Die Junge Akademie unterzeichnet und unterstützt die Stellungnahme „ALLEA Statement on Threats to Academic Freedom and International Research Collaboration in the United States“ (April 2025).