born 1978
Member since 2013
subject: Chinese Studies
Contact
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Institut für Sinologie
Werthmannstraße 12
79098 Freiburg
Tel.: (0761) 203-677 53
Fax: (0761) 203-677 66
lena.henningsen@sinologie.uni-freiburg.de
Chinese Literature of the 20th and 21st century
Popular and consumer culture
since 2012
Junior Professor for Chinese Studies, University of Freiburg
since 2008
Member of the Cluster of Excellence "Asia and Europe in a Global Context" (University of Heidelberg), Projects "Rethinking Trends", "Creative Dissonances"
2011-2012
Brigitte Schlieben-Lange Scholarship
2004-2012
Academic staff member at the Institute for Sinology, University of Heidelberg
2008
Young Scholar Award of the European Association of Chinese Studies
2008
PhD
2007
Winner of the "Geist Begeistert" ("The Mind Inspires") Competition (BMBF, Bundesministerium für Bildung und Forschung, Federal Ministry of Education and Research)
1997-2004
Studied Sinology, Political Science and Musicology in Berlin, Nanjing and Heidelberg (Scholarship of the German National Academic Foundation and the DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst, German Academic Exchange Service)
Medienberichte über die weitverbreitete Produktpiraterie in der Volksrepublik China legen das Bild von einem „Reich der Fälscher“ im fernen Osten nahe. Eine Analyse des literarischen und akademischen Betriebs legen eine differenziertere Sichtweise nahe: Das Urheberrecht spielt für chinesische Autoren, aber auch Leser, eine immer größere Rolle. Zunehmend sind insbesondere Autoren auf dem sehr lukrativen Bestsellermarkt selbst von Copyright-Verletzungen ihrer Werke betroffen, äußern ihren Unmut und kämpfen für ihre Rechte, sei es durch Gerichtsverfahren oder in ihren Texten. Gleichzeitig zeigt die Analyse, dass ein Text, der allgemein als Plagiat oder Imitat angesehen wird, sich sehr wohl als kreatives Werk herausstellen kann, wie etwa wenn Harry Potter als schüchterner Austauschschüler in China auftritt, auf die Hilfe seiner chinesischen Freunde angewiesen ist und in einem magischen Wok umherreist... Die literarische Lektüre dieser abgeleiteten Arbeiten zeigt, dass Imitation unter Umständen ein kreatives Mittel sein kann. Sowohl die zunehmende Opposition gegenüber plagiierten Texten, als auch der kreative Umgang mit vorgefundenen Werken anderer stehen für das Aufkommen eines neuen Selbstverständnisses unter chinesischen Autoren, die versuchen, ihre Beziehung zu Staat und Gesellschaft neu zu definieren. Lena Henningsen: Copyright Matters: Imitation, Creativity and Authenticity in Contemporary Chinese Literature, Berlin: Berliner Wissenschafts-Verlag, 2010.
Lena Henningsen, in: Frontiers of Literary Studies in China, Vol.8, no.4 (2014), 575-597.
Lena Henningsen, Sara Landa, in: helden.heroes.héros, Vol. 3, no.2, 15-29.
Lena Henningsen, in: Inter-Asia Cultural Studies, vol.13, no.3 (2012), 408-427.
Lena Henningsen, Martin Hofmann (eds.). (Jahrbuch der Deutschen Vereinigung für Chinastudien 6), Wiesbaden: Harrassowitz, 2012.
Lena Henningsen. Transcultural Studies, 2/2011, 232-270.
Lena Henningsen, in: Orientierungen 1/2009, 34-58.